Du willst loslegen. Schläger ausgeliehen, Sportsachen an, Motivation auf Anschlag. Und dann? Stehst du vorm Tor, Platz voll, Licht aus, kein Ansprechpartner in Sicht. Willkommen beim Padel-Start mit Hindernissen. Muss nicht sein – wenn du ein paar typische Anfängerfehler gleich vermeidest. Lese hier!
Erster Patzer: Einfach auf gut Glück hinfahren. Klingt romantisch, endet oft im Frust. Gerade abends oder am Wochenende sind viele Plätze rappelvoll. Ohne Buchung geht da gar nichts. Wer denkt, „Ach, da wird schon was frei sein“, steht schnell da wie ein Statist. Also vorher checken, online buchen und dir den Slot sichern. Zwei Klicks schlagen zwei Stunden Warten.
Zweiter Klassiker: Vom Bild täuschen lassen. Sieht auf der Website aus wie Wimbledon? Super. Aber wie’s wirklich ist, zeigt oft erst der Blick in die Bewertungen. Wenn fünf Leute schreiben „Belag wie Schmierseife“ oder „Netz hängt wie Omas Wäschestange“, dann lieber weiterklicken. Denn ein schiefer Boden killt mehr Spiellaune als jeder Fehlaufschlag.
Fehler Nummer drei: Die Anreise unterschätzen. Klar, der Szeneplatz mitten in der City klingt verlockend. Aber wenn du länger im Stau stehst als du spielst, ist der Reiz schnell dahin. Prüfe vorher, wie du hinkommst. Gibt’s Parkplätze? Ist ’ne Bahn in der Nähe? Muss man sich durch Einbahnstraßen quetschen? Das spart Nerven – und Sprit.
Dann gibt’s noch das Ausstattungs-Thema. Viele denken, man braucht direkt alles in High-End: Profi-Schläger, perfekte Schuhe, Spezialbälle. Quatsch. Frag beim Club nach, ob du was leihen kannst. Viele haben Einsteigersets oder bieten sogar Teststunden an. Macht mehr Sinn als für 200 Euro Equipment zu kaufen, das später nur Staub sammelt.
Was auch hilft: Kontakt suchen. Frag nach Einsteigerkursen oder Spielgruppen. Oft findest du darüber schnell Anschluss, statt allein gegen die Wand zu daddeln. Und hey – einfach mal nett sein. Die Community ist oft hilfsbereit, du musst nur den Mund aufmachen.
Und zu guter Letzt: Lass dich nicht entmutigen, wenn’s beim ersten Mal nicht rund läuft. Vielleicht ist der erste Platz nicht dein Ding. Vielleicht regnet’s. Vielleicht landet dein erster Schlag auf dem Nachbarfeld. Egal. Jeder hat klein angefangen. Der Trick ist: dranbleiben.
Der richtige Platz ist nicht der, der im Internet am coolsten aussieht. Es ist der, bei dem du dich wohlfühlst, gern wiederkommst und nicht das Gefühl hast, dich durchkämpfen zu müssen. Also: Augen offen, Humor behalten – und los geht’s.